Männlich, weiblich, divers: Die Welt ist bunt und das ist wundervoll. Allen gerecht zu werden und textliche Formulierungen korrekt zu verfassen, ist manchmal aber gar nicht so einfach − schliesslich haben wir diese Formulierungen jahrelang so in der Schule gelernt.
Da grübeln und diskutieren auch wir regelmässig innerhalb unseres Teams und vertreten unterschiedliche Meinungen. Sollen wir einen Schrägstrich setzen? Oder doch lieber einen Doppelpunkt? Gibt es allenfalls eine neutrale Formulierung, die passen würde?
Natürlich kann es je nach Produkt oder Kunde sein, dass die eine oder andere Form gewünscht oder sinnvoll ist. Ganz grundsätzlich versuchen wir aber immer, eine gute Mischung zwischen Lesbarkeit, Rechtschreibung und Inklusion einzuhalten.
Folgende Tabelle gibt dir einen Überblick hilft, die passende Formulierung zu finden.
Genderform | Beispiel | Vorteil | Nachteil |
Neutral | Mitarbeitende
|
Schliesst kein Geschlecht aus und ist platzsparend | Funktioniert nicht bei allen Begriffen |
Umformulierung | Personen, die … | Schliesst kein Geschlecht aus, ist kurz & gut lesbar | Wirkt oft unpersönlich |
Schrägstrich | Mitarbeiter/-in | Amtliche Rechtschreibung | Lesbarkeit teilweise nicht ideal |
Doppelnennung | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | Stellt Männer und Frauen gleich und ist leicht verständlich | Führt zu langen Sätzen | Wiederholungen |
Binnen-I | MitarbeiterInnen | Stellt Männer und Frauen gleich | Lesbarkeit teilweise nicht ideal |
Stern | Mitarbeiter*innen | Schliesst kein Geschlecht aus | Lesbarkeit teilweise nicht ideal |
Klammern | Mitarbeiter(in) | Schliesst kein Geschlecht aus | Weibliche Form kann als zweitrangig verstanden werden |
Doppelpunkt | Mitarbeiter:in | Schliesst kein Geschlecht aus | Lesbarkeit teilweise nicht ideal |
Gap | Mitarbeiter_in | Schliesst kein Geschlecht aus | Lesbarkeit teilweise nicht ideal |
Job-Inserate
Gerade auch bei Stellenausschreibungen kannst du dir das Leben einfacher machen, wenn du die Anforderungen und Tätigkeiten möglichst neutral formulierst und dafür in der Job-Bezeichnung die bekannten Abkürzungen «w/m/d» integrierst.
Was bringt die Zukunft?
Ganz schön spannend – und auch sinnvoll – dass sich unsere Sprache im Laufe der Zeit stets weiterentwickelt und kulturelle, politische und ethische Aspekte einfliessen lässt. Wir sind gespannt, welche weiteren Ansätze uns in den kommenden Jahren begegnen werden und halten dich auf alle Fälle auf dem Laufenden. 😊
Dreierlei GmbH
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